Hüftfraktur
Schenkelhalsfraktur / gebrochene Hüfte
Bei einer Hüftfraktur ist die Hüfte gebrochen. Meistens entsteht die Verletzung durch einen Sturz. Auf dem Bein zu stehen ist nicht mehr möglich. Der Bruch wird operativ behandelt.
Hüftfrakturen kommen sehr häufig vor. Ungefähr 1 von 680 Menschen ist betroffen. Die Anzahl steigt jedes Jahr wieder an. Drei Viertel der Menschen mit einer gebrochenen Hüfte sind 75 Jahre oder älter. Frauen haben häufiger eine Hüftfraktur als Männer.
Beschreibung der Beschwerden
Der Oberschenkelknochen wird in der medizinischen Welt als Femur bezeichnet. Bei einer Hüftfraktur ist das Femur gebrochen. Manchmal handelt es sich um einen partiellen Bruch. In schweren Fällen bricht der gesamte Hüftkopf ab und die einzelnen Teile verschieben sich zueinander.
Eine Hüftfraktur kann erhebliche Folgen haben, insbesondere für die ältere Patientenzielgruppe. Einer von drei Patienten verstirbt im ersten Jahr nach der Fraktur. Die Patienten, die überleben, müssen oft viel von ihrer Selbstständigkeit einbüßen.
Ursache und Entstehungsweise
Eine gebrochene Hüfte entsteht fast immer nach einem Unfall oder Sturz. Bei älteren Menschen ist es meist ein Sturz. Bei jüngeren Menschen ist ein hoher Energieunfall notwendig, um die Hüfte zu brechen. Denken Sie an einen Sturz aus großer Höhe oder bei hoher Geschwindigkeit oder eine Frontalkollision.
Beschwerden und Symptome: Symptome
Zu den Beschwerden bei einer Hüftfraktur gehören:
- Schmerzen in der Hüfte nach einem Unfall oder Sturz.
- Das Belasten des betroffenen Beines ist nahezu unmöglich.
- Gehen ist nicht möglich.
- Das Bein ist nach außen gedreht (Exorotation).
- Das betroffene Bein kann kürzer sein als das andere Bein, weil das Femur nach oben verschoben ist.
Diagnose
Die Diagnose wird anhand der Schilderungen des Patienten, der körperlichen Untersuchung und Röntgenaufnahmen gestellt. Wenn auf den Röntgenaufnahmen kein Bruch zu erkennen ist, jedoch dennoch ein Hüftbruch vermutet wird, kann ein MRT-Scan oder Knochenscan Klarheit bringen.
Behandlung
Die Behandlung ist fast immer operativ. Das Ziel der Operation ist, den Bruch so zu fixieren, dass der Patient das Bein so schnell wie möglich wieder belasten kann. Je nach Art des Bruchs werden verschiedene Techniken angewandt. Manchmal wird entschieden, eine Hüftprothese (künstliche Hüfte) einzusetzen.
Die Rehabilitation beginnt so schnell wie möglich nach der Operation. Zu lange Bettruhe kann negative Auswirkungen auf den Gesundheitszustand des Patienten haben, wie Komplikationen der Lungen, Muskelkraftverlust und Verminderung der Ausdauer. Unter Anleitung des Physiotherapeuten wird Bewegungstherapie angewandt, sodass der Patient letztendlich wieder selbständig oder mit einer Gehhilfe gehen kann.
Aufgrund des erheblichen Rückgangs der Selbständigkeit älterer Patienten nach einem Hüftbruch, sowie der finanziellen Folgen für die Gesellschaft, ist es wichtig, der Prävention von Hüftfrakturen Aufmerksamkeit zu schenken. Dies kann unter anderem durch Sturzprävention und das konsequente Tragen von Hüftschützern geschehen.
Übungen
Sie können Ihre Symptome mit dem Online-Physiotherapie-Check überprüfen oder einen Termin in einer Physiotherapiepraxis in Ihrer Nähe vereinbaren.
Referenzen
Nationaal Kompas Volksgezondheid (2010). Heupfractuur: incidentie naar leeftijd en geslacht. Bilthoven: RIVM.
Nugteren, K. van & Winkel, D. (2007). Onderzoek en behandeling van de heup. Houten: Bohn Stafleu van Loghum.
Verhaar, J.A.N. & Linden, A.J. van der (2005). Orthopedie. Houten: Bohn Stafleu van Loghum.